Sarah macht ihr Home zum Office

Plötzlich ist es da… das Homeoffice

Für viele von uns kam die Entscheidung nun von zuhause zu arbeiten quasi über Nacht. Aufgrund der aktuellen globalen Gesundheitskrise war ein Umdenken was die derzeitige Arbeitsplatzsituation angeht quasi unvermeidbar.

Genau wie für mich! Mein Name ist Sarah Baum, ich bin 34 Jahre alt, bin verheiratet und habe eine zwei jährige Tochter. Wir leben und arbeiten nun zusammen in einer Wohnung im Kölner Süden. Ich habe im Jahr 2011 bei der Firma Stoll angefangen und bin seitdem mit viel Freude in der Beratung tätig. Zudem gehöre ich seit Stunde 0 zum Online-Shop Team dazu. Ich finde es spannend den klassischen und modernen Absatzweg in meinen Berufsalltag zu verbinden.

Neues Arbeiten, neue Erfahrungen

Und da sitze ich nun, für manche von Ihnen bestimmt schon „klassischer“ Alltag, für mich eine ganz neue Erfahrung.

Das Homeoffice hat sicherlich in den letzten Jahren auch bei uns in Deutschland an Fahrt aufgenommen. Aber wie sieht eigentlich so ein Arbeitsplatz zuhause aus, worauf ist zu achten und welche „Risiken und Nebenwirkungen“ gibt es? Diese Fragen musste ich mir plötzlich stellen und stelle fest: Nichts ist so wie ich es gewohnt bin. Also habe ich mir eine für mich einfachere Frage gestellt: Was brauche ich eigentlich für Möbel? Arbeitsplätze für meine Kunden planen das kann ich… aber plötzlich für mich in meinen eigenen vier Wänden? Das war doch so nicht vorgesehen!

Fangen wir mal beim Arbeitsplatz/ -tisch an:

Durch die technischen Möglichkeiten ist ein Zugang zum Firmen-Server schnell gelegt (ja ich gebe es zu, auch durch meinen Mann), auch Videokonferenzen lassen sich heutzutage unkompliziert übers Handy und den Computer gestalten. Neben der notwendigen technischen Ausstattung muss ich mir natürlich auch ein passendes „Plätzchen“ suchen, um konzentriert und effektiv von zuhause zu arbeiten. Bei vielen von Ihnen wird es das klassische Büro sein, mit optimalem Wlan, Computer und Drucker. Bei mir ist es allerdings das Schlafzimmer mit Laptop. Hier steht ein kleiner Sekretär, den ich nun zu meiner Arbeitsstätte erkoren habe. Bisher war dieser eher ein Deko-Objekt. Und so geht es vielleicht einigen. Plötzlich sitzt man mit seinem Arbeitspensum in Wohnzimmer, Küche oder sonst wo in den eigenen vier Wänden. Hier konzentriert zu arbeiten fällt nicht immer leicht, wenn zum Beispiel, das gerade etwas unkontrollierbare Familienleben parallel weitergeht.

Versuchen Sie sich ein kleines eigens Reich zu schaffen. Dies kann ein eigener Raum mit höhenverstellbaren Schreibtisch sein, dies kann aber auch eine kleine Nische mit Sekretär sein. Eben ganz auf Ihre räumlichen Gegebenheiten angepasst!

So ein Bürodrehstuhl hat schon etwas…

Was mir am meisten fehlt? Ein anständiger Bürodrehstuhl…

Schöne Stühle habe ich viele zuhause! Der Küchenstuhl hat mir jahrelang morgens zum
Frühstück und abends mit Freunden gute Dienste geleistet, aber reicht er auch
für ein bildschirmorientiertes Arbeiten über mehrere Stunden aus? Hier merke
ich doch schnell, dass er an seine Grenzen kommt!

Ich sitze zu niedrig für meinen Laptop und wirklich gut unterstützen tut der Stuhl mich auch nicht. Hier und da fängt es nach den ersten Tagen an zu zwicken. Reines und dazu noch unpassendes Sitzen ist für die Gesundheit schädlich. Deswegen: Bleiben Sie in Bewegung, auch Zuhause! Jede Drehung, jedes Aufstehen und jeder Gang bringt unseren Rücken in Schwung und tragen zum gesunden Sitzen bei. Sie telefonieren viel? Super dann laufen Sie während eines Telefonats mehrfach durch ihre Wohnung. Wenn Sie länger sitzen: Wechseln Sie die Sitzpositionen häufiger. Oder lassen Sie sich einen neuen ergonomischen Bürodrehstuhl vom Osterhasen verstecken.

Wie verbinde ich jetzt am besten Alltag mit effizientem Arbeiten? Oder anders: Wie verbinde ich das Familien Chaos mit dem was sein muss??

Das mit der fehlenden Bewegung und dem Sitzen hatten wir gerade schon! Was hat sich noch für mich verändert? Der Weg zur Arbeit fällt schon mal weg. Frisch starte ich nun nach Dusche und Frühstück in mein Homeoffice, das heute Morgen auf der Couch ist, da das Schlafzimmer von Mann und Tochter schlafenderweise besetzt ist. Mein Motto – Flexibel bleiben 😉 Dann ist es jetzt eben so und später wieder anders. Dann muss ich jetzt eben verschiedene Positionen auf der Couch ausprobieren – bin gespannt ob das auf Dauer klappt.

Nach ein paar produktiven Minuten sind alle wach… Was soll ich sagen – jetzt muss ich meinen Multitasking Channel anschalten! Plötzlich sieht mein Homeoffice anders aus. Mit Kind an der Seite geht es also für mich weiter.

So wo war ich…?

Ach ja… Alltag… effizientes Arbeiten… passende Einrichtung… Jetzt wollen wir mal das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden – Ich finde das Homeoffice barucht auch Farbe, Kleinkram… Deko eben. Wie mache ich das?

Ein Arbeitsplatz darf heute zum Glück etwas mehr sein als ein Tisch mit Locher, Tacker und Stiftablage. Durch kleine Accessoires wie ein schöner Block, eine kleine Toolbox, um von A nach B zu ziehen (Mist wo ist eigentlich meine Toolbox?), oder auch eine neue Tischleuchte tragen definitiv zu einer schöneren Arbeitsatmosphäre bei und steigern die Stimmung!

So und was bringt mir das alles? Oder was nehme ich eigentlich mit? Was habe ich gelernt?

Es hat schon etwas, mal ganz in Ruhe, ohne Ablenkung von aussen, für sich zu arbeiten. Ich merke, wie ich mich besser konzentrieren kann und somit schneller an mein Ziel komme. Dies ist denke ich der größte Vorteil am Homeoffice. Ich bin beim Arbeiten ganz bei mir und meinen To Do´s. Natürlich gehört auch ein Teil an Selbstdisziplin dazu, seinen Tag so einzuteilen, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit nicht verwischen. Wann ist Zeit für Arbeit und wann für mich?! Und wie beschäftige ich nebenher mein Kind (und meinen Mann… der ist ja auch noch da!).

Der Alltag mit Kleinkind folgt einer gewissen Struktur, die uns durch den Tag führt.
So belaufen sich meine Arbeitszeiten auf morgens früh, den Mittagsschlaf und abends,
nachdem unsere Tochter im Bett ist. Für alle anderen der Tipp: Geben Sie Ihrem
Tag eine Struktur! Legen sie gerade jetzt, wo der Alltag durch das Motto
„StayatHome“, vielleicht manchmal in eine gewisse Monotonie verfällt, einen
„Fahrplan“ an, um auch Highlights einzubauen. Dies kann ein gemeinsames
Mittagessen mit den Mitbewohnern sein, ein kleiner Spaziergang an der gerade so
schönen Luft, oder was immer jetzt Ihre Stimmung hebt.

Zum Abschluss noch das Wort zum…

Nehmen wir doch die neue Situation als Chance an, unseren Alltag zu überdenken. Ich freue mich darüber das Projekt „Homeoffice“ auch für mich einmal auszuprobieren und kann für mich sagen, wenn meine Tochter wieder in die Kita geht, könnte ich mir es auch weiterhin sehr gut vorstellen in Teilen von zuhause zu arbeiten. Gerade für Projekte die volle Konzentration verlangen. Ich bin auf der anderen Seite aber auch froh, nach der freiwilligen Quarantäne, meine Kollegen wieder zu sehen, den schnellen fachlichen Austausch zu haben und einfach das familiäre Arbeitsumfeld zu genießen. Mit Kunden ins Gespräch zu kommen und einfach Teil am Leben zu haben.

 

Eure