Herausforderungen für die Schule und Ihrer Einrichtung in der Zukunft

Unsere Schulen sind ein Spiegelbild der Gesellschaft und haben elementare Bedeutung für unser Aller Zukunft. Ihre Aufgabe ist es, unsere Kinder, mit Hilfe einer individuellen Lernbegleitung, auf das Leben außerhalb der Schule vorzubereiten.

Architektur, Innenarchitektur und Einrichtung können hierzu einen Beitrag leisten.

Digitalisierung, und Einbindung neuer Medien waren schon von der Covid-19-Pandemie zwei der großen Herausforderungen. Neue Technologien müssen in den Schulalltag integriert, und Lehrkräfte geschult werden. Daher müssen alle Beteiligten offen für Weiterentwicklungen und Veränderungen sein, aber hierin auch optimal unterstützt werden.

Es gibt allerdings weitere Herausforderungen vor denen unser Schulsystem steht:

a. Sozialgemeinschaft und Interaktion stehen im Vordergrund, damit Kinder schon in der Schule eine funktionierte Gemeinschaft erleben können.

Diese kann durch gemeinsame Aktivitäten (z.B. Schulfeste), aber auch durch gemeinsam genutzte Bereiche vermittelt werden. Auch eine Auflösung von strengen Lernbereichen und die verstärkte Nutzung von Gemeinschaftsflächen beeinflusst das Gemeinschaftsgefühl positiv.

b. Als Vorbereitung auf das weitere (Berufs-)Leben sollte die Schule ein Ort sein an dem die Kinder Selbstständigkeit lernen. Wichtig hierfür ist freies Lernen, eine gegenseitige Wertschätzung und gegenseitiger Respekt. Werden Schüler:innen in Entscheidungsprozesse einbezogen, werden ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstständigkeit gestärkt.

c. Individuelle Förderung und Forderung sind enorm wichtig. Sie unterstützen alle Schüler:innen – egal welches Lerntempo und welche Art der Ansprache/Unterstützung notwendig sind. Unterschiedliche Stärken und Interessen werden gefördert, bzw. durch ein breites Angebot und außerschulische Aktivitäten erst entdeckt.

d. Rückzug und Sicherheit – Die Voraussetzungen um konzentriert arbeiten zu können, sind ebenfalls sehr individuell. Daher ist es nötig, verschiedene Möglichkeiten zu schaffen, in denen die Schüler:innen ihren eigenen Konzentrationsbereich finden können.

Architektur, Gemeinschaft und der Umgang miteinander haben einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und somit auf das Lernverhalten. Das Ziel muss sein, dass Kinder und Ihre Lernbegleiter:innen gerne in die Schule gehen. Dies ist durch das Auflösen von klassischen Klassenräumen und dem Angebot von Flächen zur freien Entfaltung zu erreichen. Der Lern- und Lebensraum Schule unterstützt Kinder in ihrer Kreativität, indem Prozesse initiiert werden, in denen Phantasie und offene Formen des Lernens stattfinden können.

Kreatives Denken bedeutet Veränderung bzw. Veränderungen offen entgegen zu stehen. Hierbei helfen mobile, flexible und agile Einrichtungen, da Räume und Ihre Ausstattung so, ohne Umbau, unterschiedlichen Konzepten entsprechen können.
Aber auch statische Bereiche und Einrichtungsmodule sind nötig um Vertrauen und Sicherheit zu geben, und den unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler:innen und diversen Lerninhalten Rechnung zu tragen.

Bei diesen gewaltigen und vielschichtigen Herausforderungen können eine stimmige Innenarchitektur und Einrichtung nachhaltig unterstützen. Sie bietet den Rahmen um bestmöglich zu lernen, soziale Kompetenzen zu erlangen und sich dabei wohl zu fühlen.